will ich die welt in meinen
stiefel packen sagt sie nein danke, dann leb besser ohne mich.
münder
wenn die sätze schweigen, weil sie ausfallen,
aussterben, einfach ausbleiben, weil ohnehin nichts gesagt werden kann, weil es
nicht stimmt, das gesagte, das wiederholt werden muss, weil nie etwas stimmt. …wenn
also worte fehlen, weil sie in wahrheit unnötig sind, ja anstrengend und immer
lügnerisch und das ziel verfehlen, weit und unnütz unterwegs…. weil es so ist und
das überflüssige immer die oberhand hat – eine riesen- oberfläche - groß und
beeindruckend wirkend aber gar nichts ist – zuletzt – einfach nichts…. weil es
so ist schweigen die münder, begegnen sich anders und freuen sich miteinander –
einfach so –.
frühmorgens eröffnen tagesstriche die hoffnung auf das große goldene ankommen flüsternd erwarten geheime schätze ihre entdeckung mit der lösung des stundenrätsels in den tag geschickt.
kommt die traurigkeit versteckt als nasskaltes gegenüber gesammelter grautöne stürzt der kopf nach unten verbiegt den hals die schultern fallen mit dem körper in das dunkle namenlose fließende nicht bereit für eine wiederkehr.
morgens der anflug der sterne im herzen leuchtfeuer der erkenntnis verwirbeln kopfzufuß in einer minute die gegenwart des himmels in mir und dir in allem.
wie die traurigkeit sich setzt und bleibt bluenotes auf die knochen und die haut schreibt als dünner grauer mantel wie wenn leben sich rückwärts schreibt
jetzt anhalten und die stille spüren der atem der welt hält an für einen moment und töne der erde klingen lautlos durch den körper eine leise berührung von himmelblau und wolken die sich in gras versenken öffnet sanft einen heiligen raum in diesem moment jetzt.
aus den wolken lächelt der kosmische clown
mir zu
schnipst mit den fingern
meine dunklen seiten ins nichts
lacht über mein
streben wollen werden
kickt mich mit übergroßen füßen
aus dem land der sehnsucht
feiert alle rollen
in denen ich vergeblich war
und lässt champagnerkorken knallen
für alle formen
meines unglücks.